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Wozu Nationen?

Bekanntermaßen ist der Mensch ein sich selbst wahrnehmendes Individuum. Ein Fakt der lange vielen Tieren abgesprochen wurde. Und ebenso ein vernünftiges. Die Relevanz von Hirngrösse würde ich hier allerdings nicht in Betracht ziehen. Bei dem Nutzungsgrad bliebe ja Platz für 70% Unvernunft. Und diese scheint es auch zu sein, die Nationen nötig macht. Aber sind nicht die Nationen nur das Mittel weniger gewesen um über noch mehr Menschen herrschen zu können ? Welchen Zweck erfüllt Nationalität sonst ? Ausser das sie trennend wirkt. Einen Grund für Kriege und Diffammierung liefert. Und sei es in humoristischer Form. So wie Religion oder jede andere Form der Gruppenbildung. Alles endet stets irgendwann in Rivalität. Und sei es die noch so kleinste Gruppenaufteilung.  Unserer Verstand ermöglicht es uns mit Hilfe der Technik die Natur zu besiegen. Hoffentlich hilft er uns auch diesen wirklichen Mangel der Natur in uns zu überwinden.

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Zitiert und wenig zu ergänzen…

Seid endlich still

Von Berg, Stefan

Liebe vergessliche Menschen aus Freital, es ist unangenehm, daran erinnern zu müssen. Aber es scheint wohl nötig zu sein,
jetzt, da ihr schreit und andere Menschen, die in Not sind und bei euch in Sachsen Zuflucht suchen, als Pack bezeichnet, sie
beschimpft und euch ganz ungeniert fotografieren lasst mit dem Transparent: KEIN ORT ZUM FLÜCHTEN.

Es ist unangenehm, aber es muss sein.

Wie sah Freital eigentlich 1989 aus, wie eure Nachbarorte Meißen und Dresden? Es waren Städte zum Davonlaufen.
Sie waren grau, kaputt und scheinbar ohne Zukunft. Es gibt noch Bilder davon. Wenn ich sie mir ansehe, dann weiß ich wieder,
wie es gerochen hat damals. Meine Zunge ist wieder belegt, meine Stimmung getrübt. Es ist nicht verkehrt, diese Bilder
ab und zu einmal herauszuholen, aus der Schublade oder dem Gedächtnis. Viele Menschen sind damals davongelaufen,
aus diesen Städten. In den Schaufenstern der Läden standen manchmal Schilder: Heute keine Ware. Das war kein Witz.

Einige haben ihr Leben riskiert, um abzuhauen. Sie sind rüber über die Mauer gen Westen oder haben Anträge gestellt,
Ausreiseanträge, und endlos gewartet. Andere sind gen Osten, nach Prag, auf das Botschaftsgelände der Bundesrepublik
Deutschland. Es war eine Abstimmung mit den Füßen. Die Menschen riefen: Freiheit. Und sie wollten auch Freiheit.
Aber es ging, glaube ich, auch ein bisschen um Wohlstand. Oder?

Sie hatten Glück, sie wurden nicht zurückgeschickt, nicht abgeschoben, sie mussten keine Anträge zur Einreise stellen und
keine Asylanträge. Sie wurden nicht nur geduldet. Sie wurden von Menschen als Menschen, von Deutschen als Deutsche
aufgenommen, und ihnen wurde geholfen. Ich erinnere mich nicht, dass Leute aus Städten, in denen DDR-Flüchtlinge
aufgenommen wurden, auf die Straße gingen und schrien: KEIN PLATZ FÜR OSSIS.

Und es ging nicht allen Westdeutschen glänzend, und manch einer wird gedacht haben: Die kriegen jetzt alles hinterhergeworfen.
Aber ich habe keinen das in die Kamera rufen hören.

Es ist unangenehm, daran erinnern zu müssen, aber ich darf das, ich stamme auch aus diesem Staat, der zusammenbrach,
so wie heute Staaten zusammenbrechen, aus denen Menschen davonlaufen oder davonschwimmen. Reisefreiheit haben die
Menschen sich 1989 gewünscht, in Freital bestimmt auch. Gemeint war die Freiheit zur Ausreise. Aber Ausreisefreiheit
ohne die Freiheit, woanders einreisen zu dürfen, ist nicht viel wert. Ihr wolltet die Mauer weghaben.
Und jetzt? Wollt ihr sie wieder zurück?

Als die Mauer aufgerissen wurde, 1989, da gab es Begrüßungsgeld für jeden. Es gab keine Prüfung, keinen Test.
Vielleicht wäre es besser gewesen, jeder hätte wenigstens einen Satz zur Probe sagen oder auswendig lernen müssen:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es in unserer Verfassung. Musstet ihr nicht, mussten wir nicht.
Und bestimmt haben damals Leute im Westen gedacht. Begrüßungsgeld? Na, was denn noch alles für die Ossis.
Aber ich habe keinen blöken hören, so wie ihr jetzt blökt, in eurem Freital, das nun nicht mehr grau ist und in dem
nicht mehr der Putz von den Wänden fällt und wo kein Schild mehr steht: Heute keine Ware. Habt ihr, die ihr jetzt
rumschreit, einmal nachgedacht, wieso es in eurer Stadt heute so schön ist und in Meißen und in Dresden, so schön,
dass ihr denkt, ihr müsstet da etwas verteidigen?

Uns wurde geholfen. Anderswo haben Leute für uns verzichtet, waren bereit, Geld zu geben. Gut, sie wurden auch ein wenig
überrumpelt, gezwungen, sie haben den Solidaritätszuschlag nicht mit Begeisterung gezahlt, aber sie haben.
Und den Länderfinanzausgleich und den Solidarpakt. Einige im Westen und im Südwesten mosern deshalb, ihnen reicht es jetzt,
aber das Geld fließt weiter. Ich bin immer dagegen, das alles vorzurechnen oder sich vorrechnen zu lassen. Denn das ist eben
Solidarität, dass einer, der mehr hat, dem abgibt, der weniger hat. Man macht kein Gewese darum. Niemand konnte etwas dafür,
hinter der Mauer eingesperrt gewesen zu sein. Die Hilfe heute ist auch eine Entschädigung für das, was gestern war.

Man muss dafür nicht jeden Tag Danke sagen. Aber kann man es vergessen?

Euch, die ihr nicht einmal danach fragt, wieso andere Menschen ihr Land verlassen, ihr Leben riskieren, die ihr so ohne jedes
Gefühl zu sein scheint – euch muss man daran erinnern, was ihr, was wir für ein verdammtes Glück hatten und haben.
Wenn ihr in die Augen der Flüchtlinge seht, dann müsstet ihr ein wenig wiedererkennen von eurem Leben. Wenn ihr ihre
Geschichten hört, müsste euch einiges wenigstens etwas bekannt vorkommen. Dabei war das Land, aus dem damals viele
wegliefen, die DDR, ein Paradies gegen Somalia oder Syrien.

Ihr Bürger von Freital, die ihr das nicht vergessen habt, redet euren Nachbarn ins Gewissen. Zeigt ihnen noch einmal die Bilder,
Freital 1989 oder Dresden oder Leipzig 1989. “Kommt die D-Mark nicht hierher, gehen wir zu ihr”, haben viele damals gerufen.
Es war eine Drohung. Die D-Mark kam.

Und ihr, die ihr alles vergessen habt, schaut euch um, in eurer Stadt, in unserem Land. Und schaut euch an, wie es in Damaskus
aussieht oder in Bagdad. Ruinenstädte, in die der Wohlstand nicht kommen wird und aus denen die Menschen nun in Richtung
Wohlstand fliehen, in der Hoffnung auf ein Leben ohne das Gedröhn von Panzern, Raketen, Bomben. Seht euch diese Bilder des
Jahres 2015 an, und seid endlich einmal still. Und dann überlegt, wie es gewesen wäre, hätte man uns und euch so behandelt,
wie ihr jetzt jene behandelt, die nicht mehr wollen als eine kleine Chance, ihrem beschissenen Elend zu entkommen.

Das ist auch für meine Mutter, die ernsthaft meinte eine Mauer aufzubauen, wäre eine vernünftige Lösung.
Das ist auch für meinen Bruder, der sich darüber echauffierte, dass das meiste ja “nur” Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Balkan sind.
Das ist auch für meinen Onkel und meine Tante, die meinten das Syrer nur unzivilisierte sind, die sich nur prügeln würden.
Das ist auch für meine Oma, die meinte das die Polizei in Suhl lieber mal geschossen hätte.
Das ist auch für meinen Opa, für den diese Flüchtlinge eh alle sofort wieder abgeschoben gehören.
Keiner hat ein Wort des Bedauerns darüber verloren, dass Nazis seit Monaten brandschatzend und prügelnd in Deutschland toleriert werden.
Ich musste nach der Wende (wegen weit weniger als heutige Flüchtlinge) meine Heimat verlassen.
Und jetzt muss ich sowas miterleben. Solche Worte von Menschen die zu den wohlhabendsten auf dieser Erde gehören.
Ich schäme mich und finde es ekelhaft und widerwärtig, dass die rechtsextremen Hetzer es endgültig geschafft haben mit ihren menschenverachtenden Parolen ein fester und großer Teil der Gesellschaft zu werden und in meinem direkten familiären Umfeld Fuß zu fassen.

Wenn ihr euch das nächste Mal zu der Flüchtlingsfrage und wie ihr zu Menschen in Not steht äußern wollt, haltet kurz inne und überlegt nochmal. Wenn das Ergebnis immer noch auf dem Flugblatt eines “Volksfreundes” platz finden würde:

Seid einfach still!

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Facebook zahlt eure Nutzer

Millionen Menschen nutzen Facebook täglich. Und schufen so einen großen Konzern, der sich erlaubt mit fremdem Eigentum zu handeln. Und dies illegal bzw. bis an die absoulten Grenzen der Legalität. Nach dem nun soviele Menschen einen teilweise beträchtlichten Teil ihrer Lebenszeit mit dem Posten teils fragwürdiger Inhalte zu verschwenden, würde doch nichts näher liegen als eine Aufwandsentschädigung dafür.  Denn ohne dem gäbe es für FB kein Handelsgut. Eine genügsame 20% Beteiligung aller User an dieser Produktion wäre angemessen. Die meisten Kreditkarten- und Bankdaten haben sie ja schon. Ein leichtes also ein kleines Weihnachtsskript zu schreiben.  Die Handelspartner und Werbekunden von FB dürfte es sicher freuen. Würde doch ein Teil gleich wieder reinvestiert. Und FB wäre endlich wirklich ein soziales Netzwerk.

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Dieser Traum

Ich wuchs auf in diesem Staat. Und er hatte selbst Schuld an seinem Untergang. Den er lehrte mich das Mann und Frau gleich seien. Und welch Ironie das in dieser achso freien Welt wir ein viertel Jahrhundert später das nicht mal per Gesetz schaffen. Und wie, wir doch noch die Frau degradieren, weil wir ihr Quote schaffen müssen. Oder zumindest meinen manche das. Selbst die devotesten Frauen die ich kenne verabscheuen das. Was also läuft bei diesen Politikerfrauen schief ? Und warum ist eine Frau die sich Mann und Familie hingibt weniger Wert ?
Dieser Staat in dem ich aufwuchs schuf seinen Untergang selbst. Denn er lehrte mich daran zu glauben das Freiheit ein hohes Gut ist. Obwohl er selbst diese Freiheit nicht kannte. Er lehrte mich das die Hautfarbe keine Rolle spielt. Die Ressortiments dagegen lernte ich erst später. In der freien Welt. Im Verhalten jener die meinen irgendein Stück dieser Welt gehöre ihnen allein und sie könnten tun und lassen was sie wollen. Noch immer ist mir ihre Hautfarbe egal. Aber auch darum muß man kämpfen. Unsere Zeit hier ist endlich. Eigentlich sind wir intelligent genug das zu wissen. Aber weil uns das nixht Reicht schuffen wir eine Religion. Sie sollte uns Hoffnung geben im der Auswegloskeit, das wir enden werden. Denn ob es ein danach gibt weiß ja niemand. Aber dennoch sind wir bereit für dieses Unwissen zu töten. In der Hoffnung wir hätten dadurch mal einen Platz in einer der vorderen Reihen. Das ist wie GEZ zahlen und meinen, ARD kommt nur für einen selbst. Und dieses System macht es uns vor. Sei wer, wenn Du nicht Masse bist. Und wenn wir es.nicht schaffen rechtzeitig in den Weltraum zu fliehen.. Trauer unseren Kindern und Kindeskindern. Es ist hart den Glauben zu bewahren, wir seien alle gleich erstmal. Gleich gezeugt ja. Aber wir sind es nicht. Die Natur gab jedem.etwas anderes mit. Der eine singt was uns erfreut. Der andere widmet sich ganz der Rasse Mensch. Und der nächste träumt und steckt damit an. Unterschiedlich zu sein ist eine Herausforderung. Absolut gleich zu sein wäre unser Untergang.

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25 years after a broken world

25 Jahre ist es her. Da brach eine Welt zusammen. Es gibt nichts daran zu verteidigen. Denn das System sperrte die Menschen ein. Die Sicherheiten waren da und doch waren sie vorgegaukelt. Dennoch hätte ich für dieses System gekämpft. Der BRD verweigerte ich meinen Dienst. Sowohl an der Waffe auch als zivil. Denn es war ungerecht nur die Wahl der Waffe oder Sklavendienst zu haben. Und genau deswegen wäre ich in der DDR gescheitert. Denn das System was mir in seinen Grenzen als Kind die Sicherheit gab, die Kinder brauchen, hätte mich als Mensch frustriert und versucht zu brechen.

Sie nennen es Ostalgie und jene die darin schwelgen vergessen das sie jetzt die Freiheit haben eben genau das zu tun. So wie die Alt Nazis vergessen hatten das die Klarheit ist was sie vermissten.

Eine Welt die Dir jeden Freiraum bietet stellst Du nicht ohne weiteres in Frage. Es gibt wenig wogegen Du Dich als junger Mensch behaupten mußt. Und wir kritisieren das als desinteressierte Spaßgeneration. Aber eigentlich können wir froh sein das unsere Kinder nicht mehr kämpfen müssen. Wir können dankbar sein das andere ihr Leben für ihre Überzeugung gaben.  Wir können froh sein das uns Deutschen ein weiteres Massaker erspart blieb vor 25 Jahren.

Die Ungarn gaben ihr Blut. Die Tschechen gaben ihr Blut. Die Polen kämpften darum. Und ausnahmsweise mußten wir es mal nicht tun für unsere Freiheit.

Ihr wundert euch das junge Menschen die nie etwas auszustehen hatten zum IS gehen. Weil sie nichts mehr haben wogegen sie effektiv rebellieren können. Und dieses System uns allen erlaubt das es uns gut geht. Solange Du nicht zu extrem.bist.

Junge Menschen aber stellen die Welt in Frage. Auch wenn sie irgendwann wie ihre Eltern werden, den Sicherheit schätzen wir alle.

Dieses System aber ist keine Zukunftsoption. Die Ausbeutung des Menschen ist endlich. Und die Grenzen werden uns erst hart durch unsere Ressourcen aufgezeigt.

Aber noch ist das für die wenigsten spürbar.

Die Freiheit erlaubt uns einen Weg zu finden. Anders zu denken. Ein Korsettt der Sicherheit wie DDR oder Russland oder IS bietet Halt. Aber es bietet keine Möglichkeit. Ein System wie USA bietet zum Teil Möglichkeit, aber es ist zu sehr auf das Überleben fixiert.

Keiner weiss ob wir den, der Krebs heilen, kann nicht in einem der Kriege oder einem Gulag oder sonst wo verloren haben.

Vor 25 Jahren zerbrach meine heile Welt. Als Kind hatte ich Angst. Angst vor einem Krieg. Angst das meiner Familie etwas passiert. Ich bin  dankbar das die Wende so ablief. Aber heute habe ich diese Sorgen für jedes Kind.

Wir können nur zusammen eine Lösung finden. Glauben ist in der Not etwas Hilfreiches. Beenden wir die Not.Lassen wir die Rebellion zu. Und zeigen doch das wir alle eines sind. Menschen die leben wollen. 

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Gesetz, Nahrung, Politik

Freie Kontrolle

Vor kurzem las ich mal wieder einen Artikel nebst seinen Kommentaren bezüglich unserer Ernährung. Massientierhaltung und Co. Der Mensch glaubt ja gern nur was er gesehen hat. Das Kommentar eines Lesers… das kann ich mir in D allgemein nicht vorstellen brachte mich zu folgendem:

Nahrung ist Allgemeingut. Wir sind von nichts anderem mehr abhängig, als davon. Nun ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich einen “Nahrungsmittelbetrieb” zu besichtigen.  Warum aber sollten wir uns auf die wenigen Kontrolleure, die auch noch angekündigt erscheinen verlassen ?
Wer nicht glauben will und kann, was Massentierhaltung bedeuten kann, soll hin gehen und sich selbst überzeugen können. Daher bin ich für folgendes Gesetz :

Betriebe mit Tierhaltung für die Konsumgüterindustrie und Schlachtereien fallen ab sofort nicht mehr in den Bereich Privatbesitz. Das Betreten im.Rahmen der Beachtung der eigenen und anderer Sicherheit ist Recht jedes Einzelnen. Im Zweifel begleitet vom Besitzer oder Stellvertretung. Keinem darf der Zugang verwehrt werden.

Natürlich gibt es hier ein paar Feinheiten die einzuarbeiten sind, dies habe ich mir mal im Sinne der Leserlichkeit gespart.

Und ausdrücklich : Das Mitnehmen von Kindern ist erlaubt. Zeigt ihnen wieder wo ihr Essen herkommt und gebt ihnen einen Bezug dazu.

Um es anzumerken : Ich bin kein Vegetarier. Aber ich glaube auch nicht jedem buntem Siegel,das ich irgendwo sehe. Zumal man sich kaum noch merken kann, wofür jedes Einzelne steht.

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